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Der Junge und der Gorilla

Jackie Azúa Kramer, Cindy Derby
Bilderbuch J

Inhalt: Das Buch beginnt mit einem Bild, auf dem wir Menschen sehen, die vom Friedhof weggehen. Wir sehen dann einen kleinen Jungen neben seinem Vater auf dem Sofa sitzen, während andere Trauergäste herumstehen. Auf den Bildern mit dabei ist ein großer Gorilla. Er nähert sich dann dem Jungen, der im Garten die Tomaten seiner verstorbenen Mutter pflückt. Ihm kann der Junge nun erzählen, dass seine Mutter gestorben ist. Der kleine Junge hat viele Fragen zum Tod und zum Sterben, die er bisher keinem stellen konnte. Zum Glück hat er nun den Gorilla, der ihm bei der Suche nach Antworten zur Seite steht und bei ihm ist. Gemeinsam lassen sie einen Drachen steigen, gehen am Strand spazieren, schaukeln und unterhalten sich. Beim Gorilla sind alle Gefühle erlaubt. Er versteht, wenn der kleine Junge alleine sein möchte, erzählt ihm, wie er seiner Mama auch weiterhin nahestehen kann oder ist einfach nur für ihn da. Mit der Zeit gelingt es dem Jungen auch, seinem Vater wieder näher zu kommen und gemeinsam Trost in den Erinnerungen zu finden.

Anmerkungen: Das Buch eignet sich gut, um mit Kindern über den Verlust eines lieben Menschen und die damit verbundenen Fragen ins Gespräch zu kommen. Der Text ist kurz, aber einfühlsam und eindringlich. Die Bilder unterstützen den Text und geben die Stimmungen wunderbar wieder. Am Anfang ist alles grau in grau, schrittweise wird es aber wieder lichter und heller. Der Gorilla ist eine tröstende Figur, die trotz aller Größe und Stärke sehr zart dargestellt ist.

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Der Tod auf dem Apfelbaum

Kathrin Schärer
Bilderbuch T

Inhalt: Der Fuchs fängt ein Zauberwiesel, das ihm als Belohnung dafür, dass er es frei lässt, einen Wunsch erfüllt. Der Fuchs wünscht sich, dass jeder, der auf seinen Apfelbaum klettert, für immer und ewig dort kleben bleibt. Als sein Tod ihn holen will, lockt der Fuchs ihn mit einer List auf den Baum, wo er kleben bleibt. So ist der Fuchs nun unsterblich. Mit der Zeit aber erlebt er, dass alle anderen um ihn herum älter werden und sterben, so auch seine Füchsin, seine Kinder, seine Freunde. Der Fuchs wird älter und gebrechlich und so befreit er eines Tages seinen Tod, der ihn umarmt und mitnimmt.

Anmerkungen: Altes Märchen, das den Tod als Erlösung darstellt und als etwas, was zum Leben dazugehört.

Als Oma immer kleiner wurde

Inka Pabst
Bilderbuch A

Inhalt: Peppi, ein kleines Mädchen, verbringt viel Zeit mit ihrer Oma, die vieles weiß und kann und mit ihr zusammen macht. Und immer ist Oma dabei die Große, Starke, Mutige, Kluge. Doch langsam verändert sich das, Oma wird immer kleiner und kleiner. Sie kann viele Dinge nicht mehr tun und nun übernimmt Peppi die Führung. Eines Tages ist Oma so klein, dass sie zu klein für die Welt ist und ihre Stimme ist zu leise. Also krabbelt sie in Peppis Ohr und bleibt dort. Peppi ist zwar traurig, weil sie viele Dinge nicht mehr mit Oma machen kann, aber sie weiß, dass Oma bei ihr ist und dass sie nur an sie denken muss, damit sie einen Rat bekommt oder ihr einen Witz erzählt.

Anmerkungen: Das Thema Tod wird nicht direkt angesprochen. Das Buch vermittelt auf indirekte Art und Weise die tröstliche Botschaft, dass ein Mensch bei uns sein kann, auch wenn er physisch nicht mehr anwesend ist.

Opas Engel

Autorin: Jutta Bauer
Bilderbuch O

Inhalt: Der im Krankenhaus liegende, sterbenskranke Großvater erzählt dem Enkel sein Leben. Beide sitzen sie Hand in Hand und der kleine Junge hört von den verschiedenen Abenteuern und Streichen. Am Ende stellt Opa fest: „Ich hatte viel Glück im Leben." Obwohl er sich immer voller Energie in seinen Alltag stürzte und keiner schwierigen Situation aus dem Weg ging, ist ihm nie etwas wirklich Schlimmes passiert. Dabei war ihm kein Baum zu hoch, keine Gegend zu einsam und kein See zu tief. Als er erwachsen wurde, kam der Krieg und mit ihm schwere Zeiten voller Hunger und Gewalt. Er hat eine Familie gegründet, ein Haus gebaut und ist schließlich Großvater geworden. Zufrieden schaut er auf sein Leben zurück.

Anmerkungen: Der Text ist nur die eine Hälfte des Buches. Jutta Bauer fügt der Geschichte durch ihre Aquarelle eine weitere Dimension hinzu und zeigt eine Wahrheit, die hinter dem Sichtbaren verborgen ist: Von Anfang an kann der Betrachter mitverfolgen, wer schützend seine Hand über den Großvater hält. Aus der steinernen Engelfigur, an der er jeden Morgen achtlos vorbei geht, löst sich ein in Umrissen erkennbarer Schutzengel, der ihn durch alle Stationen des Lebens begleitet. Der Engel wird vom Großvater nicht erwähnt, aber der Leser sieht auf den ersten Blick, was es mit der plötzlich lebendig werdenden Skulptur auf sich hat.
Liebevoll, energisch und immer mit vollem Einsatz ist der Engel zur Stelle, wenn Unheil droht. Er hält den Bus auf, zähmt den bissigen Hund und taucht in den tiefen See. Er lenkt auch den SA-Mann in der Zeit des Nationalsozialismus ab und schützt den jungen Soldaten im Kriegsgraben durch seine Umarmung. Als der Großvater - vom Engel liebevoll gestreichelt - am Ende des Buches in Frieden stirbt folgt der Engel dem kleinen Enkel hinaus in den heilen und warmen Tag.
Von nun an wird er ihn schützend begleiten.

Unterrichtsmaterialien:
https://www.carlsen.de/sites/default/files/sonstiges/MM_9783551516091-Opas-Engel.pdf

 

 

 

 

 

Erik und das Opa-Gespenst

Kim Fupz Aakeson
Bilderbuch E

Inhalt: Als sein Opa stirbt, ist Erik furchtbar traurig. Er versucht mit den Erklärungen seiner Eltern umzugehen – doch kann er sich seinen Opa weder als Engel in langem weißem Kleid vorstellen, noch versteht er, wie ein Mensch zu Erde werden kann. Wie ist das, wenn man tot ist? Und ist Opa wirklich tot? Denn plötzlich sitzt er mitten in der Nacht auf Eriks Kommode ... Von da an erhält Erik mehrere Male Besuch von seinem Opa-Gespenst. Dieses geht durch Wände, ruft brav “huhuuuu” und geistert mit Erik durch die Nacht. Erik fühlt sich getröstet und weiß doch, dass ein Gespenst nur dann zum Spuken kommt, wenn es noch etwas zu erledigen hat. Bloß: was? Gemeinsam mit seinem Opa-Gespenst besucht er Orte, an denen Opa lebendig war, um herauszufinden, was Opa fehlt. Und endlich hat das Opa-Gespenst den richtigen Einfall: Opa hat vergessen, sich ordentlich von Erik zu verabschieden, bevor er gestorben ist.

Anmerkungen: Ein berührendes Bilderbuch, das trotz der ernsten Thematik schmunzeln lässt – und das jungen und älteren Leser*innen klar macht, wie viele Wege es gibt, den Tod eines geliebten Menschen zu begreifen und zu verarbeiten. Der Abschied ist zwar traurig, aber in dem Moment, in dem sich die beiden bewusst Lebewohl sagen können, können sie auch die Situation annehmen. Erik fühlt sich aufgehoben und getröstet und weiß, dass die Gespensternächte jetzt ein Ende haben.

Bikos letzter Tag                                            Tod eines Haustieres

Saskia Hula, Eva Muszynski
Bilderbuch B

Inhalt: Am liebsten würde Biko nur noch schlafen. Beim Schlafen spürt er seine wehen Knochen nicht so sehr. Aber er muss doch aufpassen. Auf die Kinder. Auf das Haus. Auf die Katze und die Vögel im Garten. Und auf den Gartenzaun. Wenn er nur nicht immer so müde wäre. Schließlich hebt Herrchen ihn hoch und trägt ihn zum Auto. Bei der Tierärztin beugt sich das große Kind zu Bikos Ohr. „Alles ist gut“, sagt es. „Von jetzt an passen wir aufeinander auf.“ Biko wundert sich. Wie sollen sie aufeinander aufpassen? Sie sind doch nur Menschen. Aber Biko ist froh. Jetzt endlich kann er die Augen schließen und braucht sie nie wieder aufzumachen.

Anmerkungen: Geliebte Haustiere, die alt und krank werden – viele Kinder werden damit in ihrem Alltag konfrontiert. Ruhig und behutsam nähert sich das Buch diesem Thema an.
Bewegende Bilder, tröstlicher Text: ein wichtiges und starkes Bilderbuch zum Thema Tod.

Auf Wiedersehen, Oma

Birte Müller
Bilderbuch A

Inhalt: Felipa ist sehr traurig, weil ihre Oma gestorben ist. Sie lebt im Hochgebirge der Anden. Felipa weiß, dass Omas Seele, wie alle Seelen der Verstorbenen, weiterlebt. Die Mutter sagt: „Omas Seele lebt bei den Göttern, hoch oben in den schneebedeckten Bergen.“ Felipa macht sich auf den Weg zu den höchsten Bergen. Aber sie schafft es nicht. Als es dunkel und sie müde und hungrig wird, bekommt sie Angst. Zum Glück hat Vater sie gefunden. Er erklärt ihr, dass die Seelen eine eigene Welt in den Bergen haben. „Einmal im Jahr kommen sie uns besuchen, dann feiern wir ein großes Fest. Felipa hilft gerne bei den Festvorbereitungen. Das ganze Dorf feiert mit den Seelen. Sie ziehen gemeinsam zum Friedhof. Die Gräber sind wunderschön geschmückt. Felipa fühlt sich wohl und ihrer Oma ganz nah. „Auf Wiedersehen, Oma“, sagt sie leise, „bis zum nächsten Jahr“.

Anmerkungen: Birte Müller, die Autorin und Illustratorin, kennt Bolivien und das Ritual des Allerheiligen-Festes, den „Tag der Toten“, nach den alten Traditionen in den Anden aus eigenem Erleben. Sie zeigt in der Bilderbuchgeschichte Felipa, die mit ihrer Suche nach Omas Seele und ihrer Trauer eingebettet ist in die naturverbundene Dorffamilie im Hochgebirge. Die Sprache der Geschichte ist einfach und wird mit der Lebendigkeit der Farben in den klaren Bildern, erzählend ergänzt.

Der Baum der Erinnerung

Britta Teckentrup
Bilderbuch B

Inhalt: Schnee bedeckt den Waldboden. Im Wald ist es ruhig, weder Mensch noch Tier sind zu sehen. Aber nein, einer läuft über den Schnee. Es ist der alte Fuchs. Er geht zu seinem Lieblingsplatz, einer Lichtung. Dort rollt er sich zusammen, schließt die Augen und schläft für immer ein. Still und friedlich. Weil er alt war. Er hatte ein erfülltes, glückliches Leben und nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem dieses ein Ende hat. Nach und nach kommen die Freunde des Fuchses herbei. Andächtig betrachten sie den toten Fuchs. Einer nach dem anderen erzählt von seinen Begegnungen mit ihm. Und während die Tiere erzählen, wächst ein kleines Pflänzchen auf der Lichtung. Erst ist es klein und unscheinbar, doch mit jeder schönen Erinnerung wird es größer und immer größer. Bis es der größte und schönste Baum im ganzen Wald ist – der Baum der Erinnerungen an einen lieben Freund, der damit unsterblich wird.

Anmerkungen: „Der Baum der Erinnerung“ ist ein wunderschönes Bilderbuch über den Tod im Alter. Es nimmt Ängste und zeigt, dass immer etwas bleibt, wenn jemand stirbt. Für den alten Fuchs ist es an der Zeit zu gehen. Die Zurückgebliebenen trauern, erinnern sich an viele gemeinsame Erlebnisse und Momente und behalten ihn in liebevoller Erinnerung. Ein schönes Bild für das, was bleibt, wenn jemand gegangen ist. Die sehr einfachen, klaren Illustrationen und der knappe Text (Britta Teckentrup ist Autorin und Illustratorin) bilden Gefühle sensibel ab und liefern Erzählanlässe für ganz persönliche Geschichten. Einziger Kritikpunkt ist die Wortwahl an zwei Stellen im Buch. Es ist davon die Rede, dass der Fuchs „einschläft“, weil er „müde“ ist. Hier muss Kindern erklärt werden, dass „für immer einschlafen“ etwas anderes ist, als das Einschlafen, was alle jeden Abend tun. Andernfalls können Ängste aufkommen.

 

Füchslein in der Kiste

Antje Damm

Bilderbuch F

 

Inhalt: Ein Fuchs kommt endlich im Wald auf einer Lichtung an, genau diese Stelle war sein Ziel. Er hatte schwer zu schleppen an einer großen Kiste mit Tomatensuppendosen – eindeutig ein Sarg. Die Kaninchen, die dort wohnen, sind misstrauisch, doch er erklärt, er sei zahnlos und alt, kann nur noch Suppe essen, zum Jagen hat er auch eine Lust mehr. So fassen die Hasen Vertrauen zu ihm und der Fuchs erzählt aus seinem langen Leben und bringt den Kaninchen einiges bei, spielt mit ihnen. Als seine Zeit gekommen ist, legt der Fuchs sich in seine Kiste und die Kaninchen sitzen an seiner Seite, bis der alte Fuchs stirbt. Nach seinem Tod begraben sie ihn und nehmen Abschied, errichten ihm ein Kreuz. Doch in ihren Erinnerungen bleibt er lebendig samt seiner Geschichten.

Anmerkungen: Das Thema Tod wird auf einer sehr stille und natürliche At und Weise bearbeitet – das Leben des Fuchses ist zu Ende und er geht in Frieden. Und auch die Hasen finden ihren Weg, mit dem Verlust fertig zu werden, indem sie die Erinnerung aufrechterhalten. Besonders schön ist die grafische Gestaltung. Antje Damm malt Figuren und einzelnen Gegenstände auf Karton, schneidet sie aus und konstruiert den Hintergrund. Die einzelnen Szenen werden zusammengesetzt und dreidimensional fotografiert, was ein echtes Waldgefühl erzeugt. Fuchs und Kaninchen immer in neuen Varianten. Man kann solche Szenen aus Bilderbüchern wunderbar in alten Schuhkartons selbst basteln.

Die Brüder Löwenherz

Astrid Lindgren
IK Abenteuer
240 Seiten
ab 9 Jahren

Inhalt: Der neunjährige Karl Löwe, genannt Krümel, ist krank. Aber erst als er zufällig seine Mutter belauscht, erfährt er, dass er bald sterben muss. Er wird traurig und bekommt furchtbare Angst. Sein älterer Bruder Jonathan erzählt ihm, dass der Tod nichts Schreckliches ist, denn danach kommt man in das Land Nangijala, wo man ein Abenteuer nach dem anderen erlebt. Aber dann stirbt Jonathan vor Krümel. Doch bald sind die Brüder in Nangijala vereint, im Kirschtal, das genauso schön ist wie Jonathan gesagt hat. Bald jedoch bemerkt Krümel, dass seltsame Dinge vor sich gehen. Der Frieden des Kirschtals ist bedroht. Im benachbarten Heckenrosental herrscht der grausame Tyrann Tengil, der jetzt auch das Kirschtal einnehmen will. Jonathan und Krümel kämpfen gemeinsam mit anderen gegen diesen Tyrannen. Dabei wird Jonathan verletzt und so springen Krümel und er in den erneuten Tod und kommen nach Nagilima – das Reich, in das man nach dem Tod in Nagijala kommt.

Anmerkungen: Der Tod wird in diesem Buch als ein Übergang in eine neues Leben dargestellt, in dem man wieder auf die Menschen trifft, die man kennt. Astrid Lindgren ist eine Meisterin ihres Faches und beschreibt die Gefühle der Protagonisten so einfühlsam, dass man sich in die Verzweiflung, die Trauer, die Hoffnung und die Liebe ganz leicht einfühlen kann. Als das Buch herauskam, hat es eine große Debatte darüber entfacht, ob es tatsächlich angemessen sei, für Kinder über den Tod zu schreiben. Aber Astrid Lindgren bekam eine Fülle an Briefen von Kindern, die sich getröstet fühlten und gerne wissen wollten, was mit Jonathan und Krümel passiert ist, als sie nach Nangilima gekommen sind.

Darüber hinaus ist das Buch aber auch ein sehr spannendes Abenteuer, in dem es um alle großen Themen der Menschheit geht - um Liebe, Selbstlosigkeit, Freundschaft, Verrat, Freiheit, Unterdrückung, Treue und Mut. Ein Buch, das jedes Kind vorgelesen bekommen sollte.

 

 

Tod durch Klopapier

Donna Gephart
IK Familie
280 Seiten
ab 9 Jahren

Inhalt: Ben Epstein hat es nicht leicht. Sein Papa ist an Krebs gestorben und er vermisst ihn sehr. Dazu kommt noch, dass seine Mutter zwar arbeitet so viel sie kann, damit aber nicht genug verdient, um die kleine Familie über Wasser zu halten. Sie lernt nebenher für eine Prüfung als Wirtschaftsprüferin, um dann eine bessere Arbeit zu haben – so wie es der Große Plan vorsieht, den Ben, seine Mama und sein Papa vor dessen Tod gemacht haben.

Ben merkt, dass das Geld knapp wird, als plötzlich nur mehr billiges, kratziges Klopapier im Haus ist. Dazu kommen Mietschulden und die Kündigung droht. Ben versucht Geld zu verdienen, indem er an Preisausschreiben teilnimmt und indem er illegal Schokoriegel in der Schule verkauft.

Dass Bens Großvater, der unter allerhand seltsamen Aussetzern leidet, bei ihnen einzieht, macht die Sache nur noch chaotischer.

Alles spitzt sich immer mehr zu. Zum Glück hat Ben einen guten Freund, Zahnstocher, und dessen Vater. Alle zusammen schaffen es dann, bei einem Wettbewerb mit einem Kleid aus Klopapier, das Bens Opa als Zombibraut trägt, den ersten Preis zu gewinnen und damit die Miete sicher zu stellen. Die Mutter schafft die Prüfung und bekommt einen neuen Job und so schaut Ben wieder hoffnungsvoll in die Zukunft.

 

Anmerkungen: Die Autorin erzählt von vielen an und für sich schweren Themen: Armut, Geldsorgen, Trauer um den toten Vater, Sorge um die beginnende Demenz des Großvaters, Unterdrückung durch einen starken Mitschüler, …. Sie tut es aber mit sehr viel Leichtigkeit und mit einem stillen Humor. Im Buch sind sehr viele witzige und skurrile Figuren und Momente, sodass man es mit Vergnügen liest. Man kann über das Buch und die Themen gut sprechen, man muss es aber nicht. Auch wenn ein Kind das Buch alleine liest, kann es mit dem Inhalt gut zurechtkommen, weil immer der Ausblick auf ein gutes Ende da ist.