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Zweigstelle: GS Tschurtschenthale	Standorte: 71 Entdeckungen	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Die britische Südpolexpedition von 1914 erreicht nicht ihr Ziel, aber Ernest Shackleton kann nach dem Schiffbruch alle seine Männer retten. (ab 8) (JR)Als erster Mensch will Ernest Shackleton 1914, kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, die Antarktis mit Hundeschlitten durchqueren. Doch sein Schiff bleibt im Packeis stecken und zerbricht zwischen den Schollen. Alle Expeditionsteilnehmer, nicht aber die Hunde retten sich auf eine unbewohnte Insel, um dort unter umgedrehten Rettungsbooten zu überwintern. Ein kleiner Trupp unter Shackletons Führung holt nach einer abenteuerlichen Fahrt über das eisige und stürmische Meer bei Walfängern in Südgeorgien Hilfe. Die gesamte Mannschaft inklusive eines blinden Passagiers überlebt und kehrt nach England zurück.Spannend erzählt der junge Londoner Illustrator William Grill in strichstarken Farbstiftbildern und in anspruchsvollen Texten von einer wagemutigen Entdeckungsfahrt. Ein kurzes Glossar informiert über Fachausdrücke aus Schifffahrt und Polarforschung. Er hat Freude an Aufzählungen; man erfährt sogar die Namen aller Expeditionsteilnehmer und Hunde. Ganze Seiten füllt er mit gelb-braunen Miniaturen der Ausrüstungsgegenstände und Schiffsvorräte. Diese wechseln mit großartigen ganzseitigen Bildern von grau-blauen Wellen, Wolken und Stürmen.Handlung und Sachinformationen sind außergewöhnlich, regen Klein und Groß an nachzufragen, warum z.B. die Männer sich und ihre Hunde diesen Gefahren aussetzten. Auch der Walfang ist ein Diskussionspunkt. Im Fokus des großformatigen Buches steht aber vor allem Ernest Shackletons erfolgreiches Krisenmanagement: Soweit möglich, ist für jeden Anlass vorgesorgt. Und wo Ausrüstung und Navigationswissen nicht mehr helfen, sind gemeinsames Musizieren, Erzählen und die gelebte Gemeinschaft stärker als die widerwärtige Natur. Das ist die Botschaft - nicht nur für Kinder. (bn.bibliotheksnachrichten/Wolfgang Moser/www.biblio.at)