GO

Hey Frosch!

Kes Gray, Jim Field

Bilderbuch H

Inhalt: Die Katze ist sauer auf den Frosch und verbannt den Frosch mit seinem Trotz auf den groben Klotz. Der Frosch will aber nicht auf dem harten Holzklotz sitzen und so schlägt er zahlreiche Alternativen vor, worauf er es bequemer hätte. Doch jedes Mal erklärt die Katze: Dieser Platz ist schon besetzt! Dabei reimt sie immer gekonnt, zum Beispiel: „Der Hase ist echt cool, darum darf er heut auf den Stuhl!“ Der Frosch steigt auf das Spiel ein und so wird gemeinsam gerätselt und gereimt.

Anmerkungen: Das Buch ist sehr witzig – sowohl von den Bildern als auch vom Text her. Die Einfälle der Katze, wo denn nun die Tiere sitzen sollen, sind phantasievoll und oft auch abstrus – aber wie die Katze so treffend sagt: „Sie sollen es ja nicht bequem haben, sondern da sitzen, wozu ich einen passenden Reim finde!“ Der Frosch ist auf jedem Bild zu sehen, manchmal muss man genau schauen, um ihn bei den sitzenden Tieren zu entdecken.

Das Buch lädt dazu ein, selber zu reimen und sprachschöpferisch tätig zu werden. Einziger Wermutstropfen: Am Ende ist das Reimen in der Übersetzung leider nicht gelungen – der Hund sitzt „husch, husch! – am liebsten auf dem Frosch!“ Aber auch das kann eine Gelegenheit sein, mit Kindern über reine und unreine Reime zu sprechen.

 

Haltet den Die !     Das verrückte ABC der geklauten Buchstaben

K(l)eine Bewegung, Dieb! Das verrückte ABC der zurückgebrachten Buchstaben

Horst Klein
IK Sprache

Inhalt: Ein Buchstabendieb geht um und klaut aus den Wörtern Buchstaben, was zu witzigen Situationen führt. Es gibt dabei zu jedem Buchstaben einen Reim, der zum Rätseln einlädt, z.B. Ohne das B von Ball schaun Fußballer blöd ins…… Unterstützt werden die Kinder beim Rätseln durch die genialen Illustrationen, die die absurden Situationen zeigen.

Im zweiten Band bringt der geläuterte Dieb Buchstaben in Wörter zurück und verändert sie damit wieder, z.B. Du wohnst im EINFAMILIENHAUS? Mit B säh es ganz anders aus. Einen Tipp beim Raten geben auch hier die Illustrationen, die in diesem Fall einige Hosen und Strumpfhosen als BEINFAMILIENHAUS am Straßenrand zeigen.

Anmerkungen: Die Rätsel sind manchmal etwas kniffelig und ein gemeinsames Rätseln und Betrachten von Erwachsenen und Kindern ist ratsam. Das macht aber garantiert Spaß. Man kann dann auch mit den Kindern in ähnlicher Weise solche Sprachspiele machen und Wörter durch Weglassen oder Hinzufügen von Buchstaben verändern.

 

 

 

 

Alle Kinder. Ein ABC der Schadenfreude

Martin Schmitz-Kuhl, Anke Kuhl
Bilderbuch A

Inhalt: Wir alle kennen diese Reime: Alle Kinder gehen zum Friedhof. Außer Hagen – der wird getragen … In diesem Buch findet sich ein ganzes ABC solcher schadenfroher Reime – von Annegret bis Zino erleben die Kinder lauter schreckliche Dinge.

Anmerkungen: Das Buch macht den Kindern viel Spaß, sowohl die Reime als auch die Illustrationen sind genau das Richtige für Menschen, die schwarzen Humor lieben. Und natürlich regt es auch an, selber zu dichten und ein ABC nach dem vorgegebenen Schema zu verfassen.

 

Das Neinhorn

Marc-Uwe Kling, Astrid Henn
Bilderbuch N

Inhalt: Im Herzwald kommt ein kleines, schnickeldischnuckeliges Einhorn zur Welt. Aber obwohl alle ganz lilalieb zu ihm sind und es ständig mit gezuckertem Glücksklee füttern, benimmt sich das Tierchen ganz und gar nicht einhornmäßig. Es sagt einfach immer Nein, sodass seine Familie es bald nur noch NEINhorn nennt. Eines Tages geht das NEINhorn in die Welt hinaus und trifft dabei den WASbären, einen Waschbären, der nie zuhört und immer Was? fragt. Es trifft den NahUND, einen Hund, dem alles relativ egal ist und die KönigsDOCHter, die immer widerspricht. Sie bleiben zusammen und merken, dass es gemeinsam noch mehr Spaß macht, bockig zu sein.

Anmerkungen: Das Buch ist ungeheuer witzig. Vor allem ältere Kinder werden den schrägen Humor verstehen und Spaß an den Sprachspielen haben. Am Ende des Buches werden noch weitere Tiere vorgestellt, wie der Iiiiihgel, der sich vor allem ekelt, die Warummel, die alles mit einem „Warum?“ hinterfragt oder das Musspferd, das ganz dringend aufs Klo muss. Der Autor gibt die Anregung, dass man auch über sie Geschichten erfinden oder sich selber solche Tiere ausdenken kann.

Auf der Seite https://dasneinhorn.de gibt es Ausmalbilder oder eine Bastelanleitung zu einem 3 D- Neinhorn.

Es gibt auch einen zweiten Band „Das NEINhorn und die SchLANGEWEILE“ – ebenso witzig!

https://geschichtenwolke.de/wp-content/uploads/2019/10/81JI69cAAWL-838x1024.jpg

Das ausgelassene ABC

Ina Hattenbauer
IK Sprache

Inhalt: Ina Hattenbauer hat für jeden Buchstaben des Alphabets eine Doppelseite gezeichnet, auf der sie meisterhaft mit Sprache spielt und darstellt, was passiert, wenn der jeweilige Buchstabe ausgelassen wird. Im knappen Text werden jeweils zwei Beispiele vorgestellt „Ohne A drückt die Taube auf die Tube. Und die Maus ist …“ Den Rest kann man dann selber entdecken. – den Meisenbären auf dem Meisenhaufen, das Brutkleid, den Hai, der mit Hi grüßt, das Raumschiff, das zum Rumschiff wird.

Anmerkungen: Es macht viel Spaß, diese neuen Wörter zu finden und zu entdecken, wie sie dargestellt werden. Es ist aber auch recht kniffelig und von Kindern alleine wahrscheinlich nicht zu bewältigen. Das Buch eignet sich deshalb wunderbar fürs gemeinsam Anschauen und Rätseln. Ganz hinten im Buch gibt es die Lösungen, die einem dabei helfen, alle Wortneuschöpfungen zu finden.

https://www.kinderbuchlesen.de/wp-content/uploads/2020/07/Das-ausgelassene-ABC.jpg

Schräger Vogel, krummer Hund

Jens Bonnke
IK Sprache

Inhalt: Das Buch enthält ganzseitige Illustrationen, die eine tierische Redewendung darstellen. Auf der anderen Seite steht die Redewendung und deren Bedeutung – allerdings auf dem Kopf, sodass man es nicht gleich schon ganz leicht lesen kann.

Anmerkungen: Man kann mit dem Buch sicher gut im Sprachunterricht arbeiten und ins Thema der Redewendungen hineinführen. Die Kinder werden sich wahrscheinlich nicht leicht tun, die Redewendung zum Bild selber zu finden, da sie viele sicher nicht kennen. Wenn man aber die Redewendungen auf Kärtchen schreibt und sie sie dann zuordnen sollen, ist das eine lustige Übung.

Was sitzt im Wald und winkt?

Was liegt am Strand und redet undeutlich?

Wie nennt man ein Kaninchen im Fitness-Studio?

Jörg Mühle und Moni Port, Philipp Waechter
IK Sprache

Die Bücher enthalten Rätselwitze und Quatschbilder, wie der Untertitel sagt – und machen Kindern unglaublich viel Spaß. z.B. Was liegt am Strand und redet undeutlich? Eine Nuschel Die Bilder sind witzig und helfen den Kindern beim Verstehen des Sprachspiels und der Pointe.

 

 

Am Schneesee

Franz Fühmann, Kristina Andres
Bilderbuch A

Inhalt: Franz Fühman ist der Großmeister der Sprachspiele und hat diese kleine Geschichte geschrieben von der Fee, die am Schneesee im Klee wohnt und ein Reh liebt – also von der Schneeseekleerehfee. Sie verstaucht sich dann den Drehzeh und hat Schneeseekleerehfeedrezehweh. Zum Glück hat die Heckenhexe mit den Hackenhaxen einen Tee dagegen….

Anmerkungen: Der Text ist herrlich phantasievoll und vor allem voller Sprachwitz. Franz Fühmann bildet zusammengesetzte Nomen, die es in sich haben – sowohl beim Lesen, wo sie sich als Zungenbrecher erweisen, als auch beim Schreiben. Der Text kann von größeren Kindern wie ein Zungenbrecher gelesen werden und es macht wirklich Spaß, diese immer länger werdenden Wörter schnell zu sprechen. Man kann ihn aber auch als Ausgangspunkt verwenden, um selber solche Wörter zu schaffen, um also mit Zusammensetzungen zu spielen und lange Wörter zu erfinden. Auch die Bilder laden zum betrachtenden Verweilen ein.

Der Wechstabenverbuchsler

Mathias Jeschke, Karsten Teich

Bilderbuch W

 

Inhalt: Herr Beckermann wird eines Tages durch die Drehtür eines Kaufhauses geschleudert und seit dem Tag hat er ein Problem: er verdreht Buchstaben und spricht dadurch sehr seltsam. Er wird sozusagen zum Wechstabenverbuchsler. Er kauft „Rozzamella und Matoten“, entschuldigt sich mit „Lut mir teid“ und muss sich die „Puse natzen“. Nina und ihre Mutter stört das nicht – sie mögen Herrn Beckermann so wie er ist. Und eines Tages entdecken sie, dass er völlig normal spricht, wenn er sich kopfüber stellt. Und Nina übt ebenfalls im Kopfstand Vörter wu zerdrehen und Wechstaben zu verbuchseln.

Anmerkungen: Die witzige Geschichte macht Lust auf Sprachspielereien und es ist ein Vergnügen, zu raten und zu schauen, welche Buchstaben Herr Beckmann jeweils vertauscht hat und wie die verdrehten Wörter oder Sätze richtig heißen. Ein ebenso großes Vergnügen ist es dann auch, selber solche verdrehte Sätze und Wörter zu produzieren – auch für Kinder der höheren Klassen. Schon das Cover macht Lust darauf und lädt zum Raten ein.

 

Oje, sagt Fee

Saskia Hula, Verena Hochleitner
Bilderbuch O

Inhalt: Die Fee stolpert über einen Stein und bricht sich das Bein. Sie braucht unbedingt Hilfe, um ins Krankenhaus zu kommen. Sie bittet die Erdkröte um Hilfe, aber die ist ein bisschen träge. Alles, was sie macht, ist auf einen Hügel zu steigen und zu quaken: „Achtung, bitte weitersagen! Die Fee hat sich ein Bein gebrochen!“ Und das wird nun weitergesagt – aber wie das halt so ist: Der Satz verändert sich laufend und beim Bären kommt an: Die Fee wird uns was Feines kochen. So macht er sich auf den Weg zu ihr und überlegt, was es denn Schönes geben wird. Angekommen muss er dann feststellen, dass es nichts gibt, aber er kann der Fee natürlich helfen, was er gerne tut.

Anmerkungen: Das Buch ist ein geistreiches und äußerst vergnügliches Stille Post Spiel. Saskia Hula reimt witzig, sowohl beim Hilferuf der Fee als auch bei den Essenswünschen des Bären und das lädt zum Selberreimen ein. Auch die Illustrationen von Verena Hochleitner sind sehr besonders und collageartig gemacht. Die Fee stöckelt auf Highheels herum und man kann die Bilder lange betrachten und immer wieder neue Details entdecken.

Der Buchstabenfresser

Paul Maar
IK Lustiges
62 Seiten
Lesealter: ab 8 Jahren und zum Vorlesen

Inhalt: Claudia findet im Garten ein seltsames Ei, aus dem dann im Keller etwas schlüpft, das ihr Leben völlig durcheinander bringt. Mit Hilfe von Herrn Dill finden sie heraus, dass es ein Buchstabenfresser ist, der zuerst nur Buchstaben vertauscht. Damit wird aus der Schale des Eies eine Schule, daraus werden Schuhe, aus dem Hammer wird ein Hammel, aus der Dose eine Hose. Schließlich beginnt der Buchstabenfresser dann aber wirklich Buchstaben zu fressen und aus dem Rohr wird ein Ohr. Nun tritt Herr Dill in Aktion und fängt den Buchstabenfresser mit einer List wieder ein. Sie bringen ihn in den Wald und ab und zu hört man nun von Wannen, die dort stehen, wo vorher Tannen waren.

Anmerkungen: Man kann ausgehend vom Buch mit den Kindern viele Sprachspiele machen und selber Buchstaben in Wörtern vertauschen oder weglassen. Es gibt auch Unterrichtsmaterialien zum gratis downloaden zu diesem Buch, das mittlerweile ein Klassiker ist unter Der Buchstaben-Fresser. Unterrichtsmaterial | Verlagsgruppe Oetinger

 

 

 

Der Waschbär putzt sein Badezimmer

Der Wolkenkratzer schwingt die Bürste

Hubert Schirneck, Ina Hattenhauer

Bilderbuch W

 

Inhalt: Hubert Schirneck stellt in diesen Büchern Tiere und Berufe vor und erklärt höchst wissenschaftlich und wahrheitsgemäß – na ja, zumindest fast.

Beutelratten sind im Supermarkt angestellt und packen dort den Leuten die Einkäufe in die Beutel. Zugvögel fahren gerne mit dem Zug. Landstreicher streichen Länder an und haben z.B. Irland zur grünen Insel gemacht. So nimmt der Autor die Begriffe wörtlich und schafft damit höchst amüsante Erklärungen.

 

Anmerkungen: Die Bücher sind äußerst unterhaltsam und für Kinder mit ein wenig Sprachsinn und Sprachwitz sehr amüsant. Die Bilder unterstützen den Text und enthalten darüber hinaus viele witzige Ideen. Die Bücher machen Lust, selber Geschichten über Tiere oder Berufe zu erfinden und ausgehend von zusammengesetzten Nomen drauflos zu fabulieren.

Flugsaurierer = Gaulfriseur. Tierische Anagramme

Jens Bonke, Stefanie Urbach
IK Sprache

Inhalt: Gleich am Beginn des Buches erklärt der Autor, was ein Anagramm ist und wie man es macht: Man nimmt alle Buchstaben eines Wortes und vertauscht ihre Reihenfolge, bis sich ein neues Wort ergibt. Das macht er dann mit lauter Tiernamen, aus denen er neue Wörter schafft und damit – wie er behauptet – die Geheimnisse der Tiere lüftet. So ist der Tapir in Wirklichkeit ein Pirat, der Heilbutt liebt Hut, der Springhase ist ein Hangpisser, die Kleidermotte redet mit Klo, ….. Die Illustrationen helfen, die Sprachspiele gut zu verstehen.

 

Anmerkungen: Die Sprachspiele sind witzig und geistreich, aber eher anspruchsvoll. Es ist sicher ein Buch, das man mit den Kindern gemeinsam anschauen soll, damit sie den Witz verstehen. Wie alle Bücher mit Sprachspielen regt es natürlich auch zum kreativen eigenen Umgang mit Sprache an und dazu, selber Anagramme zu bilden.

Total verrückte Wörter. Eine Sammlung unübersetzbarer Wörter aus der ganzen Welt

Nicola Edwards, Luisa Uribe
IK Sprache

Inhalt: Wörter sind der Spiegel unseres Denkens, aber auch unserer Lebensweise. In diesem Buch sind Wörter aus verschiedenen Sprachen gesammelt, die sich nicht übersetzen lassen, für die es also in anderen Sprachen kein Äquivalent gibt. Das sind zum Einen Wörter, die landestypische Sachen oder Situationen beschreiben, z.B. das finnische Wort Poronkusema, das die Entfernung beschreibt, die ein Rentier unterwegs sein kann, bevor es pinkeln muss. Es können aber auch Wörter für Situationen oder Sachen sein, die uns allen vertraut sind, für die wir aber kein spezifisches Wort haben, wie das japanische Wort Nakama, das Freunde bezeichnet, die wie Familie sind. Zu jedem Wort gibt es eine Erklärung und dazu noch Informationen zum Land, aus dem der Ausdruck kommt. Ganz am Ende findet man noch eine Aussprachehilfe für die Wörter.

Anmerkungen: Das Buch kann ein guter Ausgangspunkt sein, um über Sprachen nachzudenken – über den Zusammenhang der Sprache mit dem Leben der Menschen, die sie sprechen, mit der Gewichtung, die wir bestimmten Dingen geben, mit der Veränderung der Sprachen im Laufe der Geschichte. Man kann ausgehend von diesen Wörtern weitere Wörter suchen, die ganz spezielle Situationen beschreiben, man kann überlegen, für welche Dialektwörter es keine Entsprechung im Hochdeutschen gibt, man kann selber Wörter erfinden, die Sachverhalte benennen, für die man sonst eine längere Beschreibung braucht. Man kann sich aber auch mit den Sprachen der Welt beschäftigen, die Länder auf der Landkarte suchen, aus denen die Wörter kommen.

Du Gruselgorilla! Du Schmusegorilla! Ein Liebes- und Schimpf-Wörterbuch

Heinz Janisch. Isabel Pin
IK Sprache

Inhalt: In diesem Buch geht es um Worte – in Bild und Wort. Um Schimpfworte und um Liebesworte. Man kann es von beiden Seiten her lesen, wobei es beim Gruselgorilla ums Schimpfen und beim Schmusegorilla ums Loben geht. Und da wird gelobt und geschimpft, was die Phantasie hergibt – mit Tieren (du mein Stinkkäfer oder du mein Herzschmetterling), mit Obst und Gemüse (du meine Kürbiskugel oder du meine Salatprinzessin), mit Dingen (du mein Blitzlichtgespenst oder du meine Notlampe), mit der Natur oder mit Pflanzen und so nähert man sich der Buchmitte – wo sich Schimpf- und Liebeswörter begegnen. Hier gibt es je ein Zwischenwort, in dem man angeregt wird, selber Wörter zu erfinden.

Anmerkungen: Die vielen phantasievollen Wortschöpfungen laden zum kreativen Umgang mit Sprache ein. Auch das ausdrucksvolle Vorlesen dieser Ausdrücke im passenden Ton kann viel Spaß machen.

Warum heißt das so? Ein Herkunftswörterbuch

Timo Brunke
IK Sprache

Inhalt: In diesem Buch wird die Herkunft einiger Wörter etymologisch in kleinen Geschichten erzählt. Abrakadabra kommt zum Beispiel aus einer alten Sprache aus dem Norden Griechenlands und bedeutet „Schaum und Asche“. Teufel kommt aus dem Griechischen, diabolos „der, der alles durcheinanderschmeißt“.

Anmerkungen: Die Herleitungen der Wörter sind kindgerecht und wissenschaftlich fundiert. Die Herleitung von neun Wörtern hat der Autor selber erfunden. Als eine Art Rätsel können die Kinder herausfinden, welche es sind. Am Ende des Buches wird das dann aufgelöst.

Das Krokodil und der wunderbare Buchstabenbasar

Anette Stütz, Britta Vorbach, Meike Haberstock
IK Sprache

Inhalt: Das Okodil ist unglücklich. Seit es sein K und sein R verschenkt hat, ist es nicht mehr es selbst. Statt grün und gefährlich ist es jetzt gelb und niedlich. Zusammen mit seinem Freund, dem Vogel Madenhacker, versucht es deswegen seine Buchstaben wiederzubekommen. Auf dem wöchentlichen Buchstaben-Basar wird bereits mächtig getauscht. Das Seepferdchen holt sich ein F und wird zum Feepferdchen. Der Turmfalke nimmt das S und wird zum Sturmfalken und die Fledermaus zur Motorrad fahrenden Ledermaus. Auch das Okodil wird nach einigem Suchen endlich fündig und bekommt ein neues R. Aber nun ist es ein rauflustiges Rokodil, das sich mit allen streitet. Zum Glück bekommt es dann auch noch das K vom Ozelot, der damit nicht so glücklich war.

Anmerkungen: Durch den Buchstabentausch ergeben sich lauter witzige Tiere, die durch die Illustrationen dann auch noch bildlich dargestellt werden. Die Kinder können beim Vorlesen mitraten, welche Tiere sich durch die Buchstabentausche ergeben werden. Das Buch regt dazu an, mit Sprache zu spielen, Wörter zu verändern und selber solche Tiere zu erfinden.

Zehn Minuten Dings

Timo Brunke
IK Sprache
ab 8 -9 Jahren

Inhalt: In diesem Buch werden Kinder angeregt, mit Sprache, Wörtern, ihrem Klang und ihrer Bedeutung zu spielen. Außer Papier und Stiften wird kaum Material benötigt.

Anmerkungen: Das Buch ist eine wahre Fundgrube für den Sprachunterricht und den kreativen Umgang mit Sprache – viele, viele tolle und gut umsetzbare Ideen für Lehrer*innen.

Wazn Teez?

Carson Ellis
Bilderbuch W

Inhalt: Elli Carson zeigt uns in diesem Buch das Leben einer Pflanze im Laufe des Jahres – vom Spross bis zur Blüte, dem Verwelken im Herbst, der Ruhe im Winter und dem Keimen vieler Pflanzen im nächsten Frühling. Sie zeigt uns vor allem aber phantasievolle Insekten, die mit dieser Pflanze leben und sie gemeinsam nutzen, um eine Festung darin zu bauen, die von einer Spinne bedroht und dann von einem Vogel gerettet werden. Die Insekten sprechen auch miteinander – natürlich in der Insektensprache.

Anmerkungen: Das Buch ist herrlich verrückt und phantasievoll. Die Bilder sind poetisch und laden zum genauen Schauen ein. Der Hintergrund auf den Seiten, die am Tag spielen, ist komplett weiß. Dementsprechend ist der Hintergrund der Nächte schwarz. Auf diese Weise sind manche Seiten fast komplett weiß. Der Blick wird auf die keimende Pflanze und die ersten Insekten, die auftreten gelenkt. Man schaut immer dorthin, wo etwas passiert und so kann man auch die Gespräche und den Fortgang der Geschichte gut nachvollziehen. Aber dennoch muss man auch auf diesen Seiten, auf denen es auf den ersten Blick nicht allzu viel zu sehen gibt, seinen Blick immer mal wieder schweifen lassen, so dass man auch die Figuren, die noch halb im Verborgenen sind, schon entdecken kann, z.B. den Stockmann.

Die Fantasiesprache, die zwar erfundene Wörter verwendet, sich aber dennoch an bekannte Sprach- und Satzstrukturen anlehnt, ist eine wunderbare Gelegenheit, sich mit Sprache auseinander zu setzen, sie zu übersetzen, selber Wörter zu erfinden.