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Frieden

Baptiste Paul & Miranda Paul, Estelí Meza

Bilderbuch F

Inhalt: Frieden ist ein großes Wort. Und doch lehrt uns dieses zauberhaft illustrierte Bilderbuch, dass Frieden mit ganz kleinen, alltäglichen Dingen beginnt: einem Gruß, einem Lächeln, einer Umarmung, einer Entschuldigung. Frieden braucht Mut und gibt allen Menschen auf dieser Welt Geborgenheit. Wenn Frieden ist, kommen auch die Kleinsten unter uns zu Wort.


Anmerkungen:

In warmen wunderschönen Erdfarben illustriertes Bilderbuch zu einem großen Thema. Es stellt ganz eindrücklich und kindgerecht dar, was es bedeutet, in Frieden zu sein, in Frieden zu leben.
Ein verdienter Vielfalts-Pluspunkt kommt dazu: Es werden viele unterschiedliche Kinder verschiedener Ethnien gezeigt, mit und ohne Behinderung.

 

Hoffnung

Gianni Rodari, Francesca Ballarini
Bilderbuch H

Inhalt:  Das berühmte Gedicht von Gianni Rodari ist auf allen Seiten in diesem Bilderbuch verteilt; wenige Wörter, starke farbige Illustrationen. Hoffnung wird gebraucht: viel, überall und immer wieder. Etwas Wertvolles, das nicht viel kostet. Vor allem kann man nie genug davon verschenken.

Anmerkungen: Das Gedicht „Hoffnung“ ist einer der tiefgründigsten Texte aus der Sammlung „Filastrocche in cielo e in terra“ (1960) vom italienischen Schriftsteller Gianni Rodari.
Am 23. März 2020 wurde dieses Gedicht in der Europäischen Kommission öffentlich verlesen, als Zeichen der Solidarität mit dem damals als erstes Land in Europa schwer vom Coronavirus getroffenen Italien.
Wir verstehen: Hoffnung ist viel mehr als nur ein Wort. Sie ist eine verbindende Kraft, die Kunst, das Leben zu meistern, in besonderen, in schweren, in verrückten, in guten, in bewegenden Zeiten.
Dieses Bilderbuch eignet sich gut, zum gemeinsamen Durchblättern und ins Gespräch kommen.
Es zeigt eine Lösung, bzw. eine Haltung auf, die für alle großen und kleinen Menschen wichtig ist.

 

Wer tanzt schon gern allein? Bilder, Geschichten und Gedichte zur Demokratie

Karin Gruß (Hg.)

IK Denkwerkstatt
109 Seiten
ab 9 Jahren


Inhalt: Lange haben wir unsere Demokratie als etwas Selbstverständliches betrachtet, jetzt erleben wir täglich, wie ungeniert sie in Frage gestellt wird. Um Demokratie wirkungsvoll verteidigen zu können, muss immer wieder über ihre Grundsätze nachgedacht und diskutiert werden. Das Familienbuch „Wer tanzt schon gern allein?" versammelt Beiträge von 32 namhaften Kinderbuchautor*innen und Künstler*innen, die ihre Gedanken in Geschichten, Gedichte und Bilder umgesetzt haben. Sie wollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene anregen, über die Grundlagen einer freiheitlichen Gesellschaft zu reflektieren, die von Respekt, Toleranz und Fürsorge getragen ist. Eine Gesellschaft, die Vielfalt nicht als Bedrohung, sondern als einen Wert versteht, für den es sich zu engagieren lohnt.

Anmerkungen: Das Buch richtet sich an Kinder ab 9 Jahren, die schnell und unkompliziert mehr über Werte der Demokratie erfahren wollen. Neben den informativen Beiträgen beinhaltet das Buch anschauliche Illustrationen, Gedichte und Kurzgeschichten, die unsere gesellschaftliche Vielfalt überzeugend abbilden. Es können problemlos einzelne Geschichten daraus vorgelesen werden, um evtl. über bestimmte Themen als Klasse ins Gespräch zu kommen.
Ein Buch für die Schule, aber auch zum Weiterdiskutieren in der Familie sehr gut geeignet.

 

 

Im Dschnungel wird gewählt

André Rodrigues, Larissa Ribeiro, Paula Desgualdo, Pedro Markun
Bilderbuch I

Inhalt: Der Löwe mag zwar der König des Dschungels sein, momentan denkt er aber nur an sich selbst. Seine Untertanen haben die Schnauze voll und fordern in lautem Protest eine Wahl der Tiere. Schnell werden demokratische Regeln aufgestellt, Komitees gebildet und Wahlkampagnen vorbereitet. Zur Wahl der Tiere treten an: der traditionelle Löwe, der nicht immer ehrliche Affe, die bodenständige Schlange und das soziale Faultier. Sie alle buhlen im Wahlkampf um die Gunst der tierischen Wähler: Sie verteilen Flyer, machen Selfies mit Wählern, treten im Fernsehen auf, debattieren – über Wichtiges und manchmal eher Unwichtiges – und reden sehr, sehr viel. Es wird eine tierische Wahl mit Sticheleien, leeren Versprechen und einem Wahlsieger, so wie im richtigen Leben. Das Faultier gewinnt ganz unerwartet die Wahl und bündelt nun alle Kräfte, weil alle in einer Gemeinschaft wichtig sind, und so überlegen alle Tiere gemeinsam, wie das Zusammenleben im Dschungel in Zukunft aussehen soll.

Anmerkungen: Eine Fabel über Politik, Demokratie und unser Wahlsystem, die kollektiv in Workshops mit Kindern in Brasilien für Kinder geschrieben wurde. Das bunt illustrierte Bilderbuch lädt ein über Zusammenleben, Gemeinschaft, freie Wahlen und Demokratie ins Gespräch zu kommen. Die Sprache ist einfach und klar.

Die Bestimmer

Lisen Adbage
Bilderbuch B

Inhalt: Vier Kinder, die bestimmen, fünf andere, die nicht den Mut haben, sich zu wehren. Das geht immer so: auf dem Schulhof, bei den Schaukeln, beim Klettergerüst und sogar die Holzhütte, die sie bauen, wird von den Bestimmern zerstört. Es nützt nichts, die Nicht-Bestimmer werden von den Bestimmern überallhin verfolgt.
Schließlich finden sie einen Ball und beginnen damit zu spielen, andere Kinder kommen und fragen, ob sie mitspielen dürfen. „Natürlich“, sagen die Nicht-Bestimmer und so ergibt sich ein Fußballspiel mit zwei Mannschaften, das allen Beteiligten richtig Spaß macht. Da kommen die Bestimmer und wollen den Ball für sich; und auch diesmal scheint es zuerst so, als ob die Bestimmer zum x-ten Mal über andere bestimmen. Doch die Bestimmer merken gleich, dass sie zu wenige sind, um ein Mannschaftsspiel zu spielen und so möchten sie die Nicht-Bestimmer zum Mit-Spielen zwingen. Und plötzlich, von einem Moment zum anderen, wendet sich das Blatt. Die Nicht-Bestimmer werden ganz still, denken kurz nach und sagen dann einfach „NEIN, wir wollen nicht“. Sie bestimmen nun, wie es weitergeht!

Anmerkungen: Ein Bilderbuch, mit dem man Gefühle wie Mobbing, Unterdrückung, Angst und Gruppendruck wunderbar ansprechen und erklären kann. Über das Buch können Kinder durchaus auch den Mut finden, sich eventuell einem Erwachsenen anzuvertrauen.

Bei 3 auf den Bäumen

Saskia Hula, Ulrike Möltgen

Bilderbuch B


Inhalt: Jeden Tag um sieben macht der Tiger im Dschungel seine Runde. Dann faucht und brüllt er und bei „Drei“ müssen alle auf den Bäumen sein. Alle gehorchen – von den Affen bis zum Elefanten. Bis eines Tages ein fremdes Stachelschwein da sitzt und seelenruhig am Boden bleibt. Der Tiger brüllt nochmal, doch das Stachelschwein macht rein gar nichts. Da versagt dem Tiger die Stimme und er tut so, als hätte er das Stachelschwein nicht gesehen. Die anderen Tiere sind begeistert. Von dem Tag an verzichtet der Tiger darauf seine Runde zu machen.

Anmerkungen: Diese vergnügliche Geschichte kann ein guter Anlass sein, darüber zu sprechen, wer denn Macht hat oder sich einfach Macht nimmt und wer anderen Macht gibt und wie man sich gegen Machthaber*innen wehren kann.